Linder Pfadfindermesser – Fahrtenmesser
Aus der Messermanufactur Linder in Solingen, Deutschland kommt dieses „klassische“ Fahrtenmesser bzw. Pfadfindermesser. Das Messer ist in zwei verschiedenen Klingenlängen (11,6 cm und 14,1 cm) und mit glatten Klingenrücken oder auch mit Säge erhältlich.
Mit dem Linder Fahrtenmesser „Rambler“ brachte Linder das bewährte Pfadfindermesser in neuer, ansprechender Optik! Das seit vielen Jahrzehnten beliebte Pfadfindermesser wird nun in zwei neuen Varianten angeboten: als Rambler Dark und als Rambler Camo. Die Fahrtenmesser unterscheiden sich von der ursprünglichen Form durch die beschichtete Klinge und der Nylonscheide anstatt der Metallscheide.
Daten Linder Pfadfindermesser – Fahrtenmesser:
*Preise lt. Amazon per 15. Juni 2016
Geschichte Linder Pfadfindermesser – Fahrtenmesser
Das hier vorgestellte Linder Fahrtenmesser hat seinen Ursprung vor den beiden Weltkriegen und wurde im 2. Weltkrieg bei der Hitlerjugend als HJ – Fahrtenmesser eingeführt. Das Messer erinnert in seiner Form an ein Bajonett mit Metallscheide zum Tragen am Koppel. Nach dem Krieg wurden die alten Maschinen weiterbenutzt und das Fahrtenmesser wurde weiter produziert bis zum heutigen Tage.
Fazit Linder Pfadfindermesser – Fahrtenmesser
Das „original Pfadfindermesser“ gibt es nicht, bei den Pfadfindern werden alle möglichen Messer benutzt, Schweizer Taschenmesser, Opinel Messer, Mora Schwedenmesser und viele andere mehr. Das Linder Pfadfindermesser findet man heute bei den Pfadfindern eher selten auch wenn im Griff die Pfadfinderlilie eingesetzt ist.
Nichtsdestotrotz ist das Fahrtenmesser von Linder eine Option wenn es gefällt und meiner Meinung nach für Jugendliche und Kinder ab ca. 10 Jahren geeignet (Variante mit 11,6 cm Klingenlänge) die schon Erfahrung mit den Umgang mit Messern besitzen. Das größere Modell mit der Klingenlänge von 14,1 cm ist eher für Erwachsene und fällt in Deutschland unter den §42a WaffG der ein mitführen des Messers untersagt außer, wenn der Träger einen sogenannten „allgemein anerkannten Zweck“ als Grund nennen kann (Camping, Jagd, …).
Es ist ein optisch ansprechendes Fahrtenmesser mit einem sehr guten Fingerschutz, liegt griffig in der Hand und die Metallscheide nimmt das Jugendmesser sicher auf. In der Scheide ist eine Feder eingebaut die das Fahrtenmesser gegen die Scheidenwand drückt und somit sichert. Ebenfalls wird der Griff des Messers oberhalb mit einer Lederschlaufe zusätzlich gesichert, die mit einem Druckknopf geöffnet und geschlossen werden kann. Zudem hat die Scheide einen Lederriemen, der am Gürtel befestigt werden kann. Die Klinge ist rostfrei und ab Werk relativ scharf.
Mit dem „Rambler“ brachte Linder das Pfadfindermessern im neuen Gewand (beschichtete Klinge, Scheide aus Nylon), ansonst ist das Messer ident mit den anderen Fahrtenmesser Modellen. Vorteile oder Nachteile sehe ich hier keine – welches Messer Sie bevorzugen ist hier Geschmackssache.
Das klassische robuste Fahrtenmesser – widerstandsfähig, langlebig und von der Form her gefällig – es wird nicht umsonst seit 100 Jahren gefertigt.